Probleme mit Lesen und Rechtschreibung in der Grundschule kündigen sich meist schon früh an. Aber zunächst hoffen die Eltern, dass das mit Unterstützung der Lehrer wieder korrigiert wird. Und oft ist das ja auch so.
Es gibt allerdings auch Schüler, denen eine bestimmte Voraussetzung für Lesen und Rechtschreibung fehlt. Sie versuchen es mit Umgehungsstrategien. Und das geht vielleicht „irgendwie“, es geht aber von Anfang an schwerer als bei anderen. Ab der dritten Klasse wird es dann oft auffallend schwerer, Misserfolge sind oft die Früchte allen Übens.
Dann kann das Thema „Schule“ zum Stress für die ganze Familie werden. Die Familie will helfen, ist damit aber überfordert, dann auch genervt, hilflos. Eltern machen sich Vorwürfe, etwas falsch gemacht zu haben. Manchmal wird geschlussfolgert, mit dem Kind stimmt was nicht, das Kind habe keine Konzentration.
Zu diesem Zeitpunkt mit meiner Lernberatung zu beginnen, wäre ein guter Zeitpunkt. Dann kann manchmal mit wenigen Sitzungen korrigiert werden.
Zu einem späteren Zeitpunkt ist es oft so, dass das Kind -von Misserfolgen gequält- schon keine Motivation mehr zum Lernen aufbauen kann.
Dann müssen oft ungute Situationen beleuchtet und entstresst werden, erst wieder die Hoffnung aufgebaut werden, dass sich da was bessern kann.
Wird noch länger gewartet, so dass das Kind nur Anstrengung und Misserfolg kennen gelernt hat, und sich selbst schon innerlich als Versager fühlt, ist die Grube tiefer, aus dem es gilt, das Kind heraus zu holen. Und dementsprechend ist es auch mehr Aufwand, Hilfe zu leisten, die Arbeit umfangreicher.